Bildergalerie | Gallaria da purtrets Steinbockprojekt 2017

Sgraffitos? – Das macht Spass!!

Die Scoula Puntraschigna durfte unter Anleitung der Künstlerin Evelyne Wüthrich Kunstwerke für das im Sommer 2017 neu eröffnete Steinbockparadies in Pontresina gestalten. Aurora berichtet von den aussergewöhnlichen Stunden im Gestaltungsunterricht:

Am 14. September, als wir in der Zeichnungslektion neugierig auf unsere nächste Aufgabe warteten, teilte uns Herr Conrad mit, dass unsere Klasse ein Projekt für das Steinbock-Paradies erstellen darf. Die grosse Überraschung war, als er uns sagte, dass wir die Technik des Sgrafittos ausprobieren dürfen. Am Anfang dachten sich alle: ,,Sgrafittos? Hä, was soll das denn werden?‘‘ Wir fingen an Steinböcke auf grosse A3 Blätter zu zeichnen, damit wir für die nächste Woche schon eine Idee hatten und wir sahen in einem Film, wie Sgrafitti an Hausfassaden entstehen. 

Am 21. September, also eine Woche später, fiel der Romanischunterricht am Morgen aus, weil wir schon die Tafeln für die mit der Zementgrundlage vorbereiten mussten, damit alles die richtige Feuchtigkeit hatte. Wir begaben uns in den Keller der Schule (wo wir bereits Tische aufgestellt hatten). wo die Künstlerin, Frau Eveline Wüthrich, bereits auf uns wartete. Sie erklärte uns, was wir auf nach welchem Rezept auf die Platten auftragen würden und wie wir genau vorgehen sollten. Auf die 60x60cm grossen Tafeln trugen wir eine Zusammensetzung aus Verputz, Farbpigmenten (je nach der Farbe, die wir wollten), Wasser und einen kleinen Spritzer Waschmittel. Das alles mussten wir mit den Händen vermischen (natürlich mit ein paar Plastikhandschuhen!J). Wir trugen die ganze Mischung mit einem Spachtel auf die Platten auf. Als wir fertig waren, konnten wir ein bisschen aufräumen und nach Hause gehen und das Mittagessen geniessen. 

Über Mittag hatte Frau Wüthrich unsere Platten mit einer weiteren, weissen, flüssigen Zusammensetzung bestrichen. Als wir kamen, waren diese noch feucht. Herr Conrad und Frau Wüthrich zeigten uns, wie wir den Rand und den Steinbockkopf einkratzen mussten. Danach gingen wir an unsere Plätze und fingen an, den Rand mit einer Holzschablone und einer Nadel einzukratzen. Wie wir dies gemacht hatten, nahmen wir eine Steinbockkopfschablone und kratzten dies ebenso ein. Ich (wie alle andern) war sehr nervös, weil ich Respekt hatte, einen Fehler zu machen, aber einmal angefangen, machte das einen Riesenspass. Als wir fertig waren, sah es super aus, alle hatten eine andere Farbe und ein anderes Muster für den Rand gewählt. Wir freuten uns schon alle auf die kommende nächste Woche. 

Fortsetzung...

Am 28. September mussten wir wieder vor dem Mittag die Platten vorbereiten. Wir gingen wieder gleich vor, ausser dass jetzt alle eine dunkle Grundfarbe wie schwarz oder dunkelbraun nehmen mussten. Alle ausser Laura und ich. Wir entschieden uns für einen farbigen Hintergrund und eine weisse, obere Dispersion. Ich hatte mich das letzte Mal einen dunkelroten Hintergrund entschieden, dieses Mal lachte mich ein zartes Grün an. Die Andern konnten noch entscheiden, was für eine Farbe die obere, dünne Schicht haben soll und danach war alles mal soweit vorbereitet. 

Am Nachmittag gingen wir wieder gleich vor wie das letzte Mal: Rand, Steinbockkopf, Fell/Hörner und dann das Muster des Randes. Am Schluss sah es wieder super aus. Bevor wir nach Hause gehen konnten mussten wir die Plastikschütze putzen und falten, die Tische aufräumen und noch den Boden putzen. 

Am 29. September wurde auf der Plattenrückseite noch eine weitere Holzmontageplatte montiert. Jetzt sind die Platten offiziell bereit, um dasSteinbock-Paradies zu verschönern. Unsere Kursleiter werden noch die Kompostion der 27 Kunstwerke besprechen und am Dienstagnachmittag, 24.10.2017 werden unsere Arbeiten dann an einem Schuppen auf dem Weg zum Giandainsdamm montiert. Wir sind schon alle gespannt, wie alle nebeneinander aussehen werden.Allen haben diese vier ausserordentliche Zeichnungslektionen sehr gefallen und es hat allen sehr Spass gemacht. Aurora, 2. Sek.